ÜBERBLICK: Bücher im Gespräch

LISTE Bücher, über die jetzt fast alle reden. In aller Kürze für Sie zusammengetragen

Sven Beckert: „King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus“. (C. H. Beck)

Eine Geschichte der gegenwärtigen Weltgesellschaft, erzählt aus der Geschichte der Baumwolle. Wenn Globalgeschichte, dann so! Sehr zu empfehlen.

George Packer: „Die Abwicklung“. (S. Fischer)

In vierzehn brillant geschriebenen Einzelporträts erzählt George Packer eine Geschichte des neuen Amerika.

Martha Nussbaum: „Die neue religiöse Intoleranz. Ein Ausweg aus der Politik der Angst“. (WBG)

Die einflussreiche Philosophin Martha Nussbaum interveniert in die Debatte um Religionsfreiheit und Toleranz und fordert, die Angst vor dem Fremden endlich abzulegen.

Volker Reinhardt: „De Sade oder die Vermessung des Bösen“. (C. H. Beck)

Dieser Mann hat den Sadismus erfunden und es gibt kaum etwas Spektakuläreres, Grenzüberschreitenderes als de Sades Leben und Gedanken. Im Dezember jährt sich sein Tod zum 200. Mal.

Ulrich Raulff: „Wiedersehen mit den Siebzigern“. (Klett-Cotta) Als Theorie noch das Leben beherrschte. Das muss schön gewesen sein. Aber nach den Siebzigern ist auch noch viel passiert.

Philipp Blom: „Die zerrissenen Jahre 1918–1938“. (Hanser Verlag) Eine Geschichte der Moderne zwischen den Weltkriegen. Interessante Geschichten, aber analytisch schwach: Den immensen Unterschieden in den Entwicklungen der westlichen Staaten wird zu wenig Rechnung getragen.