: USA: Tabak-Urteil aufgehoben
MIAMI ap ■ Ein US-Berufungsgericht in Florida hat am Mittwoch ein Urteil aus dem Jahr 2000 aufgehoben, demzufolge die Tabakindustrie hunderttausenden kranken Rauchern die Rekordsumme von 145 Milliarden US-Dollar (124 Milliarden Euro) zahlen sollte. Zur Begründung hieß es, die Kläger hätten sich für den Prozess gegen die fünf größten Zigarettenfirmen in Florida nicht zusammenschließen dürfen. Ein Gericht in Miami hatte der Sammelklage vor drei Jahren stattgegeben und befunden, dass Zigaretten abhängig machen und ihr Konsum tödliche Folgen haben kann. Die Geschworenen hatten die Tabakindustrie zu Schadensersatzzahlungen an etwa 300.000 bis 700.000 Kläger verurteilt. Drei krebskranke Raucher hatten in dem Prozess die gesamte Gruppe vertreten.