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US-Regierung uneins über NMD

WASHINGTON rtr ■ In der US-Regierung gibt es in Zusammenhang mit dem geplanten Nationalen Raketenabwehrsystem offenbar Streit um die Auslegung des ABM-Rüstungskontrollvertrags mit Russland. Aus Regierungskreisen in Washington hieß es am Mittwoch, umstritten sei, wie weit der Aufbau des Nationalen Raketenabwehrsystems (NMD) vorangetrieben werden könne, ohne gegen den ABM-Vertrag zu verstoßen. Nach Auffassung der einen Seite werde der ABM-Vertrag schon durch die NMD-Pläne verletzt, während andere argumentierten, erst die Fertigstellung des NMD sei ein Vertragsverstoß. Nach Berichten der New York Times vom Mittwoch streiten auch das Außen- und Verteidigungsministerium der USA darum, wie weit die Vorbereitungen für die NMD-Stationierung gehen dürfen, ohne dass es zum Vertragsbruch kommt. Das NMD, dessen Fertigstellung für 2005 geplant ist, soll die USA vor Raketenangriffen so genannter „Problemstaaten“ schützen.

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