US-FORSCHER STUDIEREN AGGRO-PAARE : Der will nicht hauen, der will nur essen
COLUMBUS dpa/taz | Hunger tut weh. Das weiß jeder. Häufig genug aber auch dem eigenen Partner. Dieses überraschende Ergebnis zeitigte eine neue Studie amerikanischer Forscher der Ohio State University. Der zufolge steigen die Aggressionen zwischen Paaren, wenn deren Blutzuckerspiegel sinkt. Sogar häusliche Gewalt erklärt die Studie zum eher gastronomischen Problem. Nach Aussage der Forscher ist Gewalt wenigstens „zum Teil Folge“ akuter Hungergefühle – und offenbar nicht Ausdruck sozialer und psychischer Frustrationen, wie bisher angenommen. Um den aktuellen Grad ihres Ärgers zu dokumentieren, mussten die Teilnehmer der Studie täglich Nadeln in Puppen rammen, die ihre Liebsten symbolisierten. Inwieweit das geheime Puppen-Pieken selbst aggressionsabbauend gewirkt hat und welchen Einfluss das Voodoo-Ritual auf die gestochenen Partner hatte, sollte nun in einer eigenen Studie geklärt werden.