■ UNO: Teurer Frieden
New York (dpa) — Während einerseits immer mehr UNO-Friedensoperationen gefordert werden, hat sich andererseits wegen der mangelnden Zahlungsmoral ihrer Mitglieder die Finanzlage der Weltorganisation dramatisch verschlechtert. Laut UNO- Sekretariat haben sich die nichtbezahlten Beiträge für das reguläre Budget und für die Friedenssicherung von 816 Millionen Dollar Ende letzten Jahres auf 1,898 Milliarden Dollar (gut drei Milliarden Mark) Ende April erhöht. Mehr als 50.000 Mann UNO- Personal — neben Soldaten auch Polizeieinheiten und zivile Berater oder Überwacher — sind gegenwärtig auf der Welt im Einsatz oder stehen kurz vor der Entsendung. Kambodscha mit 22.000, Jugoslawien mit 14.000 geplanten Soldaten sind bei weitem die teuersten Operationen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen