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Archiv-Artikel

UNO revidiert Kongo-Opferzahl

KINSHASA afp ■ Die UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (Monuc) hat ihre Angaben zu einem Massaker an Zivilisten im nordostkongolesischen Drodro nach unten revidiert. Bei dem Blutbad am 3. April seien nicht 966 Menschen getötet worden, wie zunächst berichtet, sondern „zwischen 150 und 300“, sagte Monuc-Sprecher Hamadoun Touré in Kongos Hauptstadt Kinshasa. „Die anderen mitgezählten Personen sind verwundet, manche sehr schwer durch Macheten verletzt.“ Die Monuc-Untersuchung des Vorfalls, den die UNO zunächst als bisher schwerstes Massaker im Kongokrieg bezeichnet hatte, dauere an. Medizinische Hilfsgüter seien nach Drodro gebracht worden, um die Überlebenden zu versorgen. Der UN-Sicherheitsrat forderte unterdessen die „sofortige Einstellung der Kämpfe und Massaker im Osten der Demokratischen Republik Kongo“.