UND HEUTE? : … steigen Ballons über Norderney
„Deutschlands Wetter zieht über die Nordsee zu uns“, sagt Uwe Kirsche vom Deutschen Wetterdienst (DWD, nicht im Bild). Darum wird jetzt die Nordseeinsel Norderney die insgesamt neunte Station in Deutschland, die mittels Wetterballons und -sonden Luftdruck, -feuchtigkeit, -temperatur und derlei misst.
Sein neues Sondensystem stellt dort heute der DWD vor: Im „Autolauncher“, einer Art Container, wird ein Wetterballon aufgeblasen und freigelassen. Daran hängt eine Sonde, die Daten sammelt und an die Zentrale sendet. Auf etwa 35 Kilometer Höhe – der „Wetterküche“ der Atmosphäre – platzt wegen des niedrigen Luftdrucks der Ballon, die Sonde segelt an einem Fallschirm zu Boden.
Das System ist eigentlich schon eine ganze Weile im Einsatz. Eingeweiht wird es aber erst jetzt: Damit es auch sicher funktioniert – und in der Hoffnung auf besseres Wetter.