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U–Boot–Duell: Botha lobt HDW

Bonn (taz) - Das U–Boot–Geschäft mit Südafrika wird nach Ansicht der grünen Abgeordneten Uschi Eid „voll erfüllt“. Hinter dem Rücken der Öffentlichkeit würden weiter U–Boot–Teile geliefert und deutsche Techniker nach Südafrika entsandt. Ein bundeseigenes Unternehmen, die HDW, habe „mit Billigung und Wissen der Bundesregierung die Öffentlichkeit systematisch getäuscht“, indem das Unternehmen behauptet habe, daß Südafrika nur unvollständige Unterlagen erhalten habe. Uschi Eid stützt sich dabei auf ein Interview mit dem südafrikanischen Ministerpräsidenten Botha, das am 21.11. in dem militärischen Fachdienst Janes Defense Weekly erschienen ist. Dabei bezieht sich Botha auf den Stapellauf der „Drakensberg“ zehn Tage zuvor, das mit der HDW und dem Ingenieurkontor Lübeck (IKL) gebaut wurde, und sagte wörtlich: „Das Team, das die „Drakensberg“ gebaut hat, liefert den technischen Hintergrund für den Bau der U–Boote“.

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