: Turbulenzen bei der Mannheimer
MANNHEIM rtr ■ Die Mannheimer AG Holding sucht nach Millionenabschreibungen auf ihre Wertpapieranlagen nach frischem Eigenkapital. Der Vorstand erntete auf der Hauptversammlung massive Kritik. „Vor allem müssen wir unsere Kapitalbasis stärken“, so Vorstandssprecher Lothar Stöckbauer gestern auf dem turbulenten Aktionärstreffen des angeschlagenen Versicherers. Die Aussichten hätten sich aber nach der Übergabe der Mannheimer Leben an die Auffanggesellschaft „Protektor“ und dem Einstieg der Continentale in die Mannheimer Krankenversicherung verbessert. Der Vorschlag, den Aufsichtsrat und den Vorstand zu entlasten, stieß bei Kleinaktionären auf empörte Reaktionen: „Ein badisches Enron liegt vor uns“, sagte ein Kleinaktionär. Die Regeln für Unternehmensführung seien mit Füßen getreten worden.