BANKRAUB IN STEGLITZ : Tunnelgangster hatten Schließfach
Rund eine Woche nach der Entdeckung des Tunnel-Coups sorgen zahlreiche Spuren und Zeugenhinweise für Optimismus bei den Fahndern. „Sie haben doch sehr, sehr viel Spuren hinterlassen, sodass wir zuversichtlich sind, dass die Täter ermittelt werden können“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Inzwischen hat die Polizei Hinweise zu drei Tätern. Ein Mitglied der Bande hatte in der Volksbank in Steglitz ein Schließfach gemietet. Zu diesem Mann möchte die Polizei noch keine Angaben machen. Sie veröffentlichte aber am Dienstag ein Fahndungsfoto zu einem anderen Mann, der einen Tiefgaragenstellplatz mietete. Letzte Woche hatte die Polizei ein erstes gezeichnetes Phantombild zur Fahndung nach einem ersten Verdächtigen herausgegeben.
Mithilfe des eigenen Schließfaches wollte die Bande wohl den Tresorraum mit 1.600 Fächern im Keller der Bank und mögliche Sicherungseinrichtungen auskundschaften. Am 14. Januar war der Einbruch entdeckt worden. Nach bisherigen Ermittlungen hat die Bande 309 Schließfächer aufgebrochen, von denen 294 vermietet waren. Inzwischen liegen mehr als 170 Hinweise auf die Täter vor. (dpa)