: Türkischer Bund für Islamkunde
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg hat sich für die Einrichtung eines Unterrichtsfaches „Islamkunde“ ausgesprochen. Der derzeit geplante verpflichtende Werteunterricht sei zwar zu befürworten, werde jedoch zum Rückzug der Religionsgemeinschaften aus den Schulen führen, sagte Geschäftsführer Kenan Kolat am Mittwoch. Islamkunde sollte zunächst als Modellversuch eingeführt werden. Kolat forderte zudem, dass künftig 10 Prozent der Lehrer nichtdeutscher Herkunft sein sollten. Derzeit unterrichtet die immer wieder in die Kritik geratene Islamische Föderation 4.150 Grundschüler, die Gemeinschaft der anatolischen Aleviten 350. Auch die christlichen Kirchen wehren sich zurzeit vehement gegen Pläne in der rot-roten Koalition, an den Schulen einen Werteunterricht ohne Abwahlmöglichkeit einzurichten. EPD, TAZ