: Tschetschenische Pazifistin geehrt
WEIMAR dpa ■ Die tschetschenische Pazifistin Libkan Bazajewa erhält den Menschenrechtspreis 2005 der Stadt Weimar. Der Stadtrat entschied sich damit für den Vorschlag der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte. Die 56-Jährige ist Gründerin eines Frauenzentrums in Grosny sowie Vorsitzende der Menschenrechtsorganisationen „Memorial“ und „Vereinigung der Frauen des Nordkaukasus“. Seit 1994 dokumentiert sie Schicksale von Tschetschenen, die durch das Militär ermordet, erniedrigt und entführt werden. Im Februar verklagte sie mit sechs Landsleuten den russischen Staat wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen beim europäischen Gerichtshof in Straßburg.