: Treiben unter Achseln
Helmut Kohl könnte bald Naturschutzgebiet werden
BERLIN taz ■ Zu der Vielzahl deutscher Naturschutzgebiete könnte demnächst ein ganz besonderes hinzukommen. Wie ein Sprecher der Bundesregierung in Berlin am Montag mitteilte, wird Helmut Kohl voraussichtlich zum Naturschutzgebiet erklärt. Begründet wird die Maßnahme mit der Artenvielfalt, die inzwischen auf dem kolossalen Alt-Kanzler lebt. So hätten sich allein unter seiner linken Achsel drei seltene Haubentaucherpärchen eingenistet, während im Schulterbereich ein Robbe zu Hause ist. Mehrere seltene Ameisenvölker hätten überdies Kohl mit einem ganzen Netz an Versorgungsstraßen überzogen. Auch ein indonesisches Springäffchen soll auf Kohl leben. Die Ernennung zum Naturschutzgebiet könnte die Versorgungslage der Tierwelt verbessern, da Kohl dann auf Kosten des Bundes mehrere Tierpfleger für seine Untermieter einstellen könnte.