piwik no script img

Treffen in PotsdamCDU startet Parteiausschluss

Die Potsdamer CDU hat als Konsequenz aus dem Treffen radikaler Rechter in einer Villa in Potsdam ein Verfahren für einen möglichen Parteiausschluss des Immobilieneigentümers Wilhelm Wilderink auf den Weg gebracht. Er ist Inhaber des betroffenen Gästehauses am Lehnitzsee und Mitglied im Potsdamer CDU-Kreisvorstand. Der Vorstand hatte ihm bis Montag Zeit gegeben, freiwillig auszutreten. „Bisher ist kein Austrittsschreiben von Wilhelm Wilderink bei uns eingegangen“, hieß es am Dienstag aus dem CDU-Kreisverband gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Deshalb wird der in der letzten Woche gefasste Beschluss, ein Ausschlussverfahren vorzubereiten, umgesetzt.“ Wilderink äußerte sich auf Nachfrage bisher nicht dazu. Laut Kreis­chef Steeven Bretz hatte Wilderink eingeräumt, bei dem Treffen dabei gewesen zu sein. Die CDU sieht darin ihre Grundsätze verletzt. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen