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■ TraumfabrikVon teueren Flops und späten Siegern

In der Zeitrechnung vor Waterworld waren unter den teuersten Filmen der Welt Terminator 2 mit 104 Mio. Dollar, auf die noch einmal 20 Mio. für die Promotion ausgegeben wurden.

Stirb Langsam 2 kostete dagegen nur 62, Der Pate III 62 Mio. Dollar. In einer ähnlichen Preisklasse lagen Total Recall und Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Der teuerste Film aller Zeiten ist aber immer noch, wenn man die Inflationsrate ausgleicht, Cleopatra von 1963, der damals 44 Mio. kostete, die heute 200 Mio. wären.

Die größten Flops waren:

Der Untergang des Römischen Reiches – Kosten: 20 Mio. Dollar; eingespielt wurden lediglich 1,9 Mio.

Heaven's Gate kostete 44 Millionen und spielte klägliche 1,5 Mio. ein (seinetwegen munkelten die Auguren im Falle „Waterworld“ ja auch von „Kevin's Gate“.

Auch der sogenannte gute teure Film kann floppen, vor allem, wenn er von Francis Ford Coppola ist: Einer mit Herz scheiterte ebenso wie Es war einmal in Amerika. „Warum macht Hollywood immer mehr von diesen Megafilmen, deren Budget das Pentagon erblassen läßt?“ wurde Jeffrey Katzenberg, Ex-Walt-Disney und heute Dream Works, kürzlich vom US-Nachrichtenmagazin Newsweek gefragt. „Das muß es“, hatte der lakonisch geantwortet. „Ein großes Studio mit Jahresausgaben von 300 Millionen Dollar kann es sich nicht leisten, zu warten, bis eine kleine billige Komödie einmal 20 Millionen Dollar eingespielt hat.“

Aber immer häufiger kommt es vor, daß diese Elefantenfilme zwar in Amerikas Kinos floppen, aber ihr Geld dann wieder bei Videoverkäufen, dem Merchandising und im Ausland einspielen. Alien 3 war zunächst ein 55-Millionen-Desaster, bis er nach Europa kam: 120 Millionen hat er in der Alten Welt seither eingespielt.

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