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Archiv-Artikel

Traumatisierte greifen zur Harke

Ein Jahr nach der Eröffnung können Flüchtlinge im „Interkulturellen Heilgarten“ des Behandlungszentrums für Folteropfer endlich die Beete bearbeiten. Die Stiftung Deutsches Hilfswerk der ARD-Fernsehlotterie übernehme die Finanzierung einer Mitarbeiterstelle für das bundesweit einzigartige Projekt, sagte gestern Pressesprecherin Britta Jenkins. Unter Anleitung einer Biologin sollen auf dem Gelände des ehemaligen Moabiter Krankenhauses bis zu 25 Patienten säen und ernten. Das Modellprojekt zur Therapie traumatisierter Flüchtlinge durch Gartenarbeit war im März 2004 von der Frau des damaligen Bundespräsidenten, Christina Rau, eröffnet worden. Wegen fehlender Mittel konnte jedoch zunächst nicht therapeutisch gearbeitet werden. Der Garten wurde lediglich von einer Honorarkraft und Patienten der Tagesklinik angelegt. EPD