: Transrapid: Glücksfall - betr.: "Kein positives Stadterlebnis", taz vom 11./12.5.1996
Betr.: „Kein positives Stadterlebnis“, taz hh, 11./12. 5. 96
Frau Haarhoff verwechselt in ihrer Transrapid-Berichterstattung sachliche Information mit Agitation. Ihr geht es nicht darum, konstruktive Lösungsansätze darzustellen, sondern einzig um die Wahrung ideologischer und romantischer Feindbilder. Kein Wort davon, daß unsere Infrastruktur überlastet ist, daß der Transrapid ein Glücksfall für unsere Region und – gebündelt mit anderen Verkehrsmitteln – die beste Antwort auf die anstehenden Strukturprobleme ist. Wie der TÜV Rheinland nachgewiesen hat, ist der Transrapid im Energie- und Flächenverbrauch sowie der Lärmbelastung anderen Verkehrsträgern weitaus überlegen. Und was passiert, wenn der Transrapid nicht realisiert würde, steht auf Seite 31 im Protokoll des Verkehrsausschusses zur Öffentlichen Anhörung im Deutschen Bundestag: Dann muß nämlich für die Strecke Hamburg-Berlin eine neue Hochgeschwindigkeitstrasse gebaut werden. Das bedeutet: viel mehr Energie- und Flächenverbrauch und viel mehr Lärm. Alles spricht deshalb für den Transrapid – selbst der BUND hat keine ökologischen Gegenargumente, sondern nur noch fiskalpolitische! Es wäre wünschenswert, wenn in der taz-Berichterstattung zum Transrapid in Zukunft ein bißchen mehr Sachlichkeit zum Zuge kommen würde.
Dirk Fischer, CDU-Landesvorsitzender
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