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Tour zur Seitenwende 15.05. Dortmund Das Ende der Industrie?

Das Ruhrgebiet hat viele Krisen hinter sich. Trumps Strafzölle und fehlende Investitionen könnten die nächste einläuten. Was nun? Vor der Veranstaltung gibt's Hilfe beim Umstieg aufs digitale Lesen.

Andreas Audretsch, Anja Weber und Achim Truger: Das Ruhrgebiet hat viele Krisen hinter sich, doch die aktuelle ist eine besondere Foto: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Kaminski | Thomas Range/DGB NRW | Bettina Engel-Albustin / fotoage

taz Seitenwende | Die Prognosen sind schlecht, die deutsche Wirtschaft steht weiter unter Druck. Die Angst vor einer De-Industrialisierung geht um, vor einem massiven Schrumpfen der Wirtschaftskraft und folgendem Jobabbau und Wohlstandsverlust. Das träfe das Ruhrgebiet besonders, denn es ist nach wie vor das industrielle Herz der Bundesrepublik – auch wenn die einst prägende Montanindustrie längst ihre dominante Rolle verloren hat.

Veranstaltungsinformationen

Wann: Do., 15.05.2025

Ab 17 Uhr: Hilfe beim digitalen Lesen

Ab 19 Uhr: Podiumsdiskussion

Wo: Sweetsixteen Kino

Immermannstraße 29

44147 Dortmund

Eintritt frei. Platzreservierung erforderlich.

Nach zwei Jahren Rezession erwarten Ökonom:innen auch für dieses Jahr keine Trendwende. Zur schwachen Nachfrage auf dem Weltmarkt und hohen Energiepreisen in Deutschland kommt der von US-Präsident Donald Trump losgetretene Handelskrieg mit willkürlich verhängten Zöllen unter anderem auf Stahl und Aluminium. Zur schwachen Konjunktur kommt eine Strukturkrise, denn über Jahre verschleppte Investitionen und überfällige Modernisierungen auch mit Blick auf den Klimawandel belasten die Wirtschaft ebenfalls.

Das Ruhrgebiet hat viele Krisen hinter sich, doch die aktuelle ist eine besondere. Die Frage, ob die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktionsweise gelingt, entscheidet über das Sein oder Nicht-Sein des Industriestandorts. Zentral ist dabei die Stahlerzeugung, denn Stahl ist ein wichtiges Ausgangsmaterial für die Produktion vieler hierzulande hergestellter Waren, vom Auto über Konservenbüchsen bis zur Waschmaschine.

Mit staatlicher Förderung soll die Herstellung grünen Stahls vorangetrieben werden. Daran knüpfen sich viele Hoffnungen. Denn sollte das Ruhrgebiet zum Vorreiter bei der Produktion des grünen Stahls werden, könnte es auch zum Pilotprojekt für die nötige sozial-ökologische Transformation zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 werden.

Wie sind die Aussichten für das Gelingen dieses Umbaus? Unternimmt die Politik genug, um ihn zu forcieren? Und wie kann gewährleistet werden, dass die Transformation auch tatsächlich sozial abgefedert wird und nicht die Leute mit ohnehin niedrigen Einkommen die Zeche zahlen?

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Die Seitenwende - was dahinter steckt

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Eine Veranstaltung zur Seitenwende mit

🐾 Anja Weber ist Gewerkschafts-Vorsitzende des DGB-Bezirks Nordrhein-Westfalen.

🐾 Andreas Audretsch ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

🐾 Achim Truger seit 2019 Mitglied bei den sogenannten Wirtschaftsweisen, einem Beratergremium der Bundesregierung. Der Ökonom lehrt und forscht an der Universität Duisburg-Essen.

🐾 Anja Krüger ist taz-Wirtschaftsredakteurin und arbeitete lange in einem Korrespondentenbüro in Köln für die Financial Times Deutschland und andere Wirtschaftstitel.

🐾 Anastasia Zejneli hat Wirtschaftspolitischen Journalismus in Dortmund studiert und ein Kulturmagazin für das Ruhrgebiet gegründet. Sie war taz-Volontärin und arbeitet aktuell im Europateam und bei taz2. Sie schreibt in der Kolumne „Economy, bitch“ über Popkultur und Wirtschaft.

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