Torben Becker sichtet die sozialen Bewegungen der Stadt:
Auf www.taz.de/bewegung wurde vor zwei Tagen das neue Projekt der I.L.A.-Werkstatt besprochen. 2017 analysierten die Wissenschaftler*innen Formen der kapitalistischer Ausbeutung. Nun wollen sie solidarische Alternativvorschläge erforschen. Dieses Projekt ist insofern interessant, da es eine gegenwärtige Konjunktur widerspiegelt: Die Verbindung von Theorie und Praxis soll Antworten für eine partizipative solidarische Gesellschaft geben. Nicht nur das I.L.A.-Kollektiv hat sich dies zur Aufgabe gemacht: An diesem Wochenende finden in Berlin zum einen die Offenen Linken Vernetzungstage (OLiVe) statt. Zum anderen veranstaltet das Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung die 17. kritnet-Tagung „(Un-)Doing borders. Realitäten des Grenzregimes – Utopien der Bewegungsfreiheit“. Praxisbezüge garantiert.
Am Freitag werden um 17 Uhr die OLiVe eröffnet. Alle Workshops finden in der Schule für Erwachsenenbildung in Kreuzberg statt. Nachdem am frühen Abend antifaschistische Utopien und die Notwendigkeit feministischer Solidarität erörtert werden, findet nach der Filmvorführung von „luventa“ ein Gespräch über Seenotrettung statt. Am Samstag beginnen weitere Workshopphasen, in welchen u. a. Umrisse einer Weltkommune, Radikale Psychiatrie- und Gefängniskritik erörtert werden. Am Sonntag steht das Verhältnisse von Johannes Agnoli zur ApO zur Diskussion und abschließend wird ein Aktionstraining zur Verhinderung des bevorstehenden Naziaufmarsches am 9. November in Berlin angeboten. Programmübersicht auf www.oliveberlin.noblogs.org (2.–4. 11., Mehringhof, Gneisenaustr. 2a).
Die kritnet-Tagung wird am Donnerstagabend in der Braustube auftakten und das weitere Tagungsprogramm ab Freitagmorgen im HU-Universitätsgebäude am Hegelplatz entfaltet. Auch hier wird nach neuen Organisationsformen feministischer Perspektiven gefragt und diskutiert wie autonome Lernräume solidarisch geschaffen werden können. Am Nachmittag finden verschiedene Veranstaltung zu den Schwerpunkten „Externalisierung europäischer Grenzen“ und „Bewegungsfreiheit“ statt. Am Samstag werden verschiedene Konturen des Grenzregimes nachgezeichnet und dessen Auswirkungen besprochen. Die Veranstaltungen finden auf deutsch/englisch/französisch statt. Eine Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist erforderlich: https://eveeno.com/kritnet17. Programmübersicht auf www.kritnet.org (Auftakt: 1. 11., Am Sudhaus 2, 19 Uhr; Tagung: 2.–4. 11., HU-Gebäude/Dorotheenstraße 24).
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen