: Todesstrafe für Kanada-Flüchtling
BERLIN taz ■ Ein von Kanada abgeschobener Flüchtling ist in China zum Tode verurteilt worden. Der Chinese Fang Yong hatte sich acht Jahre in Kanada versteckt gehalten, um in China einer Strafe wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder zu entgehen. Vor einem Jahr wurde er aufgegriffen und an China ausgeliefert. Am vergangenen Donnerstag verkündeten chinesische Medien das Todesurteil. Laut amnesty international verhängten chinesische Gerichte in den vergangenen zehn Jahren 25.000-mal das Todesurteil. 16.760 der Urteile wurden vollstreckt. Häufig träfe auch Wirtschaftsverbrecher das Todesurteil. Gestern randalierten 50 Flüchtlinge in einem kanadischen Abschiebelager, nachdem sie dort ein Jahr lang nach ihrer illegalen Einreise festgehalten worden waren. Kürzlich hat Kanada seine Einwanderungsbestimmungen verschärft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen