: Tibeter entgeht Todesspritze
PEKING ap ■ Ein chinesisches Gericht hat die Todesstrafe gegen den tibetischen Mönch Tenzin Delek Rinpoche gestern in lebenslange Haft umgewandelt. Der Geistliche war im Dezember 2002 wegen Bombenanschlägen verurteilt worden. Die Todesstrafe war bis gestern zur Bewährung ausgesetzt gewesen. Das Urteil hatte weltweit Empörung ausgelöst. Menschenrechtsorganisationen kritisierten, der Mönch habe keinen fairen Prozess erhalten und sei gefoltert worden. Die amtliche Agentur Xinhua berichtete, ein Gericht in Sichuan habe die Todes- in eine Haftstrafe verwandelt, da sich der 54-Jährige an Auflagen gehalten habe. 2003 war sein Assistent Lobsang Dhondup hingerichtet worden.