■ Thyssen-Stahl: Kleinere Verluste
Duisburg (dpa) – Die Thyssen Stahl AG hat im Geschäftsjahr 1993/94 ihre Verluste vor Steuern um 851 Millionen auf 346 Millionen Mark reduziert. Im 3. Quartal seien schwarze Zahlen geschrieben worden, sagte der Vorstandsvorsitzende Eckehard Schulz gestern vor der Presse. Drei Viertel des Erfolges sei mit Kostenreduzierungen erzielt worden. Thyssen müsse deshalb bis Ende 1995 noch einmal 7.000 Arbeitsplätze streichen. Damit werde die Konzernbelegschaft in drei Jahren um 20.000 auf 37.000 Beschäftigte geschrumpft sein. Schulz wies den Vorwurf des EU-Ministerrats zurück, die privaten Stahlfirmen hätten ihre Kapazitäten nicht ausreichend reduziert. Im Gegensatz zu anderen hochsubventionierten Betrieben habe Thyssen 1992/93 die Kapazität für rund 1,1 Millionen Tonnen marktwirksam stillgelegt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen