: Thierse prüft SPD-Finanzaffäre
Die Finanzaffäre der Berliner SPD um die Unterschlagung größerer Geldbeträge durch einen ehemaligen Mitarbeiter wird von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) überprüft. Es werde untersucht, ob der Vorgang einen Verstoß gegen das Parteiengesetz darstelle, sagte gestern ein Sprecher. Dem inzwischen entlassenen Kassenwart der Berliner SPD wird vorgeworfen, insgesamt 100.000 Euro unterschlagen zu haben. So soll er allein 2001 das Geld aus fünf Spendenschecks in einem Gesamtwert von 8.700 Euro auf ein früheres Wahlkampfkonto der SPD eingezahlt haben, das er persönlich heimlich weitergeführt hatte. Wegen der Unterschlagung der Gelder erschienen die an die SPD gerichteten Spenden nicht im Rechenschaftsbericht der Partei, der somit fehlerhaft ist, so der Sprecher AFP