piwik no script img

Thierse kritisiert Straßensperrung

Die mehrtägige Sperrung der Straße des 17. Juni wegen des Konzerts mit Herbert Grönemeyer verärgert Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD). Er kritisierte, dass plötzlich wegen eines Konzertes eines „ohne Zweifel prominenten und guten Sängers“ eine der wichtigsten Straßen Berlins sechs Tage abgeriegelt werde. Er räumte ein, dass die Präsenz der Bundespolitik auch eine Belästigung der Bürger darstelle, weil sich alle Organisationen, Verbände und Bewegungen mit Demonstrationen oder Geselligkeiten zeigen wollten. Wenn man aber das Brandenburger Tor wegen Unterhaltungsereignissen sperren könne, müsse man auch ertragen, dass wegen politischer Ereignisse „Beeinträchtigungen des alltäglichen Lebens stattfinden“. Grönemeyers Konzert am Freitagabend vor 25.000 Zuschauern stand unter dem Motto „Kein Rassismus – Gegenwehr“. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen