DER FAUST: Theaterpreis für eine Grips-Inszenierung

Er gilt als Preis von Künstlern für Künstler: der Theaterpreis „Der Faust“. In insgesamt zehn Kategorien wurde er am Samstag im Schiller Theater vergeben. Für die Inszenierung „Über Jungs“ am Grips Theater bekam dabei Mina Salehpour den Preis für die beste Kinder- und Jugendtheaterregisseurin. In dem Stück geht es um gewalttätige Jungen, die als Antiaggressionstraining einen Kochkurs machen müssen. Weiterer Preisträger war unter anderen Luk Perceval, der für seine am Hamburger Thalia Theater entstandene Bühnenadaption von Hans Falladas Roman „Jeder stirbt für sich allein“ als bester Theaterregisseur ausgezeichnet wurde; der Faust-Preis für das Lebenswerk ging an die Berliner Schauspielerin Inge Keller. Zu der Gala im Schiller Theater war neben Schauspielern wie Martina Gedeck und Burghart Klaußner auch Bundespräsident Joachim Gauck gekommen. Schauspieler, Sänger, Tänzer und Regisseure versammeln sich seit 2006, um die Besten ihres Fachs zu küren. „Der Faust“ wird von der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, dem Deutschen Bühnenverein und einem jährlich wechselnden Bundesland vergeben. (dpa)