Thatcher verwirrt Söldnerprozess

MALABO afp/taz ■ Der Prozess in Äquatorial-Guinea gegen den südafrikanischen Söldnerführer Nick Du Toit und 18 Mitangeklagte wegen eines angeblichen Putschversuchs im März ist gestern auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Die Anklage beantragte die Verschiebung und begründete sie damit, dass „jeden Tag“ neue Elemente auftauchten und die komplexe internationale Dimension des Prozesses weitere Untersuchungen erfordere. Gemeint sind damit die Festnahme des britischen Geschäftsmannes Mark Thatcher in Südafrika letzte Woche und die daraus folgenden Anschuldigungen gegen weitere angebliche Finanzierer des Putschversuchs. Letzten Freitag war in einem parallelen Prozess in Simbabwe gegen weitere mutmaßliche Putschisten der britische Söldnerführer Simon Mann schuldig gesprochen worden. D.J.