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Tessa Verder, KünstlerinEinblick (697)

Foto: Ruth Hommelsheim
Zur Person

Tessa Verder (*1967 in Vleuten, Niederlande), lebt und arbeitet seit 2006 in Berlin. Studium an der Hochschule für Fotografie, Haarlem, NL, 1989–1992, sowie an der Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam, NL, 1993–1995. Ausstellungen, u. a. "Rebuilding Nature", Galerie De Meerse, Hoofddorp, NL, 2017; "Liaison" (Gruppe), Uferhallen, Berlin, 2016, "The day the world whispered", Gist, Amsterdam, NL, 2011. Verders Arbeiten sind in Sammlungen vertreten, darunter Frans Hals Museum, Haarlem; Felix Nussbaum Haus, Osnabrück, sowie Museum More in Gorssel, Niederlande. Arbeiten Verders sind noch bis 2. 12. als Teil der Gruppenausstellung "Re: Imagining Europe" bei Box Freiraum zu sehen (s. o.).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

TV: Die Präsentation bei der Wurlitzer Sammlung während der Art Week hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur die individuellen Arbeiten, sondern auch die Art und Weise, wie die Arbeiten zusammengebracht wurden, war auffällig. Es hat wieder einmal gezeigt, wie interessant und wichtig die Rolle eines Kurators sein kann.

Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen?

Piano Salon Christophori mag ich sehr gerne, aber auch bei mir in der Ecke den Club Rummels Bucht oder das Zukunft am Ostkreuz. Das Schöne an Berlin ist ja auch, dass die Stadt ständig wandert und man weiß, dass so viel unentdeckt bleibt, weil die Zeit einfach fehlt.

Welches Magazin und welches Buch begleiten dich zurzeit durch den Alltag?

Im Moment: „Paula Modersohn-Becker: Eine Biographie mit Briefen“ von Marina Bohlmann-Modersohn. Und neulich habe ich „Die Witwe der Brüder van Gogh“ von Camilo Sánchez gelesen. Beide sehr starke und bewundernswerte Frauen. Beim Lesen verwirrt und verwundert es mich manchmal, in welcher Zeit sie gelebt haben: toll!

Außerdem: das Venedig Biennale Spezial, da ich dort nächste Woche noch hinfliege. Novalis, Heinrich von Ofterdingen und Bücher über Wildkräuter und Essen und Heilen aus der Natur: außer dass es lecker ist, helfen die mir vielleicht auch mal auf meinen Reisen!

Was ist dein nächstes Projekt?

Ich arbeite gerade mit einem Verlag an meinem Katalog für nächstes Frühjahr. Dazu habe ich gerade ein sehr spannendes Porträtprojekt. Da ich noch in der Recherchephase bin, ist es für Details noch zu früh – eine Journalistin wird das Projekt aber drehen.

Erst Mal reise ich allerdings noch nach Südafrika, wo ich weiter an meiner Meeresserie arbeiten werde.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Mein Atelier und der Blick aufs Wasser!

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