Tesla-Fabrikbau: Bahnhof soll näher ans Werk rücken
Die Linksfraktion im Brandenburger Landtag kritisiert die geplante Verlegung eines Bahnhofs in direkte Nähe zur Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla. Dies sei aus ihrer Sicht eine illegale Subvention. Mit der Verlegung habe ausschließlich die Firma Tesla einen Vorteil, ein Gutachten habe ergeben, dass es sich um illegale Beihilfe handle. Der Bahnhof Fangschleuse bei Grünheide, an dem der Regionalexpress RE1 hält, soll für 50 Millionen Euro um etwa 1,5 Kilometer nach Westen verlegt werden. Er würde dann direkt am geplanten Werkseingang von Tesla liegen. Der jetzige Bahnhof Fangschleuse bleibt nach dem Neubau nicht bestehen. Das Landes-Verkehrsministerium wies den Vorwurf der Beihilfe zurück. „Unabhängig von der Ansiedlung von Tesla war und ist schon aufgrund des Einsatzes deutlich längerer Züge auf der Linie eine Erweiterung aller Bahnhöfe, und damit auch des bisherigen Bahnhofs Fangschleuse, erforderlich“, sagte eine Sprecherin. (dpa)
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