Termine für Berlin 25.-27.9.: Erinnern und kämpfen

Hussam Fadl, Mali, Eritrea: Berliner Inis treten gegen verschiedene Formen des Rassismus an.

„Vier Schüsse und das Schweigen danach“: Hussam Fadl Bild: KOP

➡︎ Freitag, 25. September, 19 Uhr, Greifswalder Straße 4.

Rio Reiser, Sänger bei Ton Steine Scherben, war einer der einflussreichsten deutschen Musiker – und Anarchist. 1970 erschien mit „Macht kaputt, was euch kaputt macht!“ ein Soundtrack für die Revolte der 70er und 80er. In einem Vortrag in der Bibliothek der Freien soll das Wirken der Band von 1970 bis 1985 gewürdigt werden. 

➡︎ Freitag, 25. September, 19 Uhr, Ratiborstraße 14c.

Putsch in Mali: Innerhalb eines Tages wird der bisherige Präsident weggefegt. Für die Bundesregierung jedoch kein Anlass, das Scheitern ihrer Militärintervention einzugestehen, der es offiziell um die Stabilisierung des malischen Staates ge-gangen sei. Oder geht es der EU, der BRD und Frankreich um geostrategische Interessen, jenseits der humanitären Propaganda? Infos und Diskussion mit der Informationsstelle Militarisierung (IMI) und der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration (FFM). 

➡︎ Samstag, 26. September, 12 Uhr, Neptunbrunnen.

Während das Auswärtige Amt auf Grund von Covid-19 gestrandete Urlauber*innen in einer aufwändigen Rückholaktion von überall her zu ihren Familien nach Hause brachte, wird der Familiennachzug zu in Deutschland als Geflüchtete anerkannten Eritreer*innen systematisch verhindert. Familien warten monatelang, bis sie überhaupt einen Termin zur Visumsantragstellung bei einer deutschen Botschaft erhalten oder scheitern an unzumutbaren und unerfüllbaren Anforderungen. Das Auswärtige Amt weiß von der großen Not der Familien, regt sich aber nicht. Bei einer Kundgebung soll gegen die familienfeindliche Politik des Auswärtigen Amtes protestiert werden.

➡︎ Freitag, 27. September, 15 Uhr, Oranienplatz.

KOP – die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt – und die Kampagne Gerechtigkeit für Hussam Fadl rufen anlässlich des 4. Todestages von Hussam Fadl zu einer Kundgebung auf. Vor vier Jahren, am 27. September 2016 wurde Hussam Fadl von der Polizei von hinten erschossen. Die Ermittlungen in dem Fall wurden unzureichend und wenig sorgfältig geführt – der Verdacht liegt mehr als nah, dass wieder einmal ein Fall tödlicher rassistischer Polizeigewalt verschleppt werden soll.  

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