: Tempodrom: Eine Chronologie
Die Geschichte des Tempodroms begann am 1. Mai 1980 ganz unscheinbar. Die Krankenschwester Irene Moessinger kaufte mit ererbten 500.000 Mark ein Zirkuszelt und gründete das alternative Veranstaltungszentrum. 1997 muss es wegen des benachbarten Neubaus des Kanzleramtes weichen. Schon zwei Jahre zuvor hatte der damalige Kreuzberger Bürgermeister Strieder den Anhalter Bahnhof als neues Quartier vorgeschlagen. Dort wurde der Neubau im Dezember 2001 eröffnet. Das Land bürgte für rund 10 Millionen Euro der stetig steigenden Baukosten. 2002 schießt die Investitionsbank Berlin 1,7 Millionen Euro nach. Im März 2004 schickt der Senat das Tempodrom in Insolvenz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit dem Tempodrom unter anderem gegen Strieder und Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) wegen Untreue. DPA, TAZ