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Telekommarkt: 10.000 Jobs weg

BONN dpa ■ Ehemals als „Jobmaschine“ bezeichnet, jetzt ins Stottern geraten: Zum ersten Mal, seit der Markt für Telekommunikation vor fünf Jahren liberalisiert wurde, ist die Beschäftigung 2002 gesunken. Die Zahl der Arbeitsplätze habe sich um 5 Prozent auf 230.100 verringert, sagte der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, gestern, als er den Jahresbericht präsentierte. Dagegen entwickelten sich die Umsatzerlöse, das Verkehrsvolumen sowie das Kundenwachstum im Mobilfunk und im Internet nach wie vor dynamisch. Den Abbau von gut 10.000 Arbeitsplätzen führte der oberste Aufseher über den deutschen Telekommarkt vor allem auf das Ausscheiden von Unternehmen zurück. So hatte im vergangenen Jahr beispielsweise der Mobilfunkanbieter Quam seine Aktivitäten in Deutschland gänzlich eingestellt.