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■ TelegrammLambsdorff: Euro notfalls verschieben

Bonn (AFP) – Der FDP-Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff plädiert dafür, die Einführung des Euro notfalls zu verschieben. Wenn die Kriterien des Maastricht-Vertrages nicht erfüllt werden könnten, müßten die EU-Staaten einen neuen politischen Beschluß fassen und ein neues Datum festlegen. Die SPD warnte Bundesfinanzminister Theo Waigel vor Sozialhilfekürzungen zur Erlangung der Euro-Stabilitätskriterien. Dieser Vorschlag sei „schlicht ein Skandal“, sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß. Waigel habe sich mit seiner „unsoliden Finanzpolitik so weit in die Sackgasse begeben, daß ihm auch letzte Spuren eines Gefühls für soziale Gerechtigkeit abhanden gekommen sind“.

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