■ Telegramm: Verfügung gegen Wolf-Memoiren
Berlin (dpa) – Der letzte DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel hat eine einstweilige Verfügung gegen die Memoiren von Ex-DDR-Spionagechef Markus Wolf erwirkt. Der Beschluß des Berliner Landgerichts untersagt dem Münchner Paul List Verlag zu verbreiten, Diestel habe Wolf im Mai 1990 angeboten, ihn vor der Strafverfolgung zu schützen. Der Verlag will Rechtsmittel einlegen. Die Vizechefredakteurin des Spectator, Anne McElvoy, meldete sich gestern als Mitautorin zu Wort und betonte, das Buch sei ein Gemeinschaftswerk. In der FAZ bemängelte sie, daß dies im deutschen Buchtitel nicht erwähnt werde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
