: Tegel-Frau nach Finnland
URTEIL Airport-Finnin soll in Behandlung
Im Fall der seit Dezember 2008 auf dem Flughafen Tegel lebenden Finnin Jaana J. hat das Amtsgericht Wedding eine Unterbringung und Behandlung in einer Klinik in Finnland genehmigt. Dies teilte am Montag der Sprecher des Berliner Kammergerichts, Ulrich Wimmer, mit. „Diese Entscheidung ist zum Wohl der Betroffenen erforderlich“, so Wimmer. Das Gericht habe auf Grundlage eines medizinischen Gutachtens und nach Anhörung von Jaana J. geurteilt. Über den Zeitpunkt der Ausweisung äußerte sich Wimmer nicht. Ein finnisches Gericht hatte bereits Ende März die Ausweisung und psychiatrische Behandlung in Finnland gefordert. Seit Monaten hauste die psychisch kranke 40-Jährige auf dem Flughafen Tegel, vorübergehend auch in Schönefeld. Eine Behandlung oder Rückreise nach Finnland hatte die mittellose Frau aber bisher abgelehnt. Seitdem war unklar, ob dies auch gegen den Willen von Jaana J. durchgesetzt werden könne – und ob finnischen oder deutschen Behörden dafür zuständig sind. KO