Tarifstreit geht weiter: Jugendämter im Warnstreik
Verdi hat die Beschäftigten der Jugendämter und Jugendfreizeiteinrichtungen für Dienstag zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft wolle für eine geringere Arbeitsbelastung und für höhere Gehälter kämpfen, sagte Gewerkschaftssekretärin Anna Sprenger am Sonntag. Eine Demonstration werde am Vormittag zum Dienstsitz des Finanzsenators Matthias Kollatz (SPD) ziehen. Kollatz ist Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Verdi habe den Eindruck, dass die Beschäftigten in den Jugendämtern „und besonders die Sozialarbeiter“ bei den Diskussionen über eine bessere Bezahlung oft vergessen würden. Es könne vorkommen, „dass ein Sozialarbeiter für bis zu 100 Familien zuständig ist“. Die Gewerkschaft fordert eine Reduzierung auf 65 Fälle. Die Verhandlungen sollen ab 28. Februar fortgesetzt werden. (dpa)
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