Tach auch!: Rüdelidü, punk punk
■ Die neue kleine sowie erbauliche Montagskolumne der taz / 2. Versuch
Heute überraschen wir Sie, verträumter Leser, aber auch Sie, herzallerliebste Leserin, mit einer Innovation: Erstmals in einer Tageszeitung lesen Sie zehn Zeilen nur Musik! Keine Unterbrechung durch strunzdummen oder mediokren Text! Bitte schön: Didelidi rüdelidü. Hunni hun hun. Tschack-tschack-a-tschack. Siebsiebelib – punk punk punk. Eiheiheihein. Rideldi rideldü. Hunni hun hun. Tschucke-la-tschuck. Siebsiebelib – punk punk punk. Eiheiheihein rideldi rideldü. Zoing boing.
Okayokayokay – wir haben die Idee vom Radio geklaut, schon wahr. Das Radio wirbt ja immer häufiger damit, glatt halbstundenweise völlig auf strunzdummes Moderatorengesülze und mediokre Wortbeiträge zu verzichten und uns stattdessen mit Musik zu verwöhnen. Vorbildhaft! Aber wer ist Wilfried Wiebold?
Sie ahnen ja nicht, wie verwirrt man in die Woche ruckelt, wenn man einen Zettel findet, auf dem nichts steht außer: „Wilfried Wiebold hat Deine Handschuhe.“ Fehlen Handschuhe? Braucht man Handschuhe? Hat man Lust auf Wilfried Wiebold? Wer ist Wilfried Wiebold? Muß ich überhaupt reagieren? Muß ich mich um alles kümmern? Warum lassen Leute solche Zettel fallen? Werden solche Zettel gezielt fallengelassen?
Mal ganz unter uns: Das Sein bestimmt das Behumpstsein! BuS
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