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Archiv-Artikel

THEATER Geheimnis der Wirklichkeit

„Wäre ich Gott, ich hätte Mitleid mit dem Menschenherzen“, sagt König Arkel. Er versammelt in seinem Schloss drei Generationen seiner Familie. Im Schauspiel „Pelléas und Mélisande“ von 1892 thematisiert der berühmte belgische Autor Maurice Maeterlinck Grundfragen des menschlichen Daseins. Im Gegensatz zum naturalistischen Theater seiner Zeit begriff Maeterlinck Wirklichkeit dabei explizit als etwas Geheimnisvolles. Am Ende seines Lebens schreibt er schließlich: „Wäre ich Gott, ich schämte mich, die Menschen geschaffen zu haben.“

■ Pelléas und Mélisande: Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 14. 1.–27. 2., Tickets 10–40 Euro