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Archiv-Artikel

TEILCHENBESCHLEUNIGER Big-Bang-Experiment kann beginnen

GENF | Wissenschaftler haben den Neustart des weltgrößten Teilchenbeschleunigers LHC als „enormen Erfolg“ gefeiert. Seit dem Wiederanlaufen der Anlage in der vergangenen Woche zeige sie sich in „toller Verfassung“, sagte Steve Myers von der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern). Inzwischen zirkulierten zwei Strahlen gleichzeitig in dem 27 Kilometer langen kreisförmigen LHC-Tunnel in der Nähe von Genf. Mit der Anlage sollen wissenschaftliche Rätsel zur Entstehung des Universums und Struktur der Materie gelöst werden. Dazu sollen hochenergetische Teilchen bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, um sie dann aufeinanderprallen zu lassen. Der milliardenteure LHC war im September 2008 nach fast 20-jähriger Bauzeit und 3,9 Milliarden Euro Baukosten in Betrieb genommen. Kurz nach Inbetriebnahme ereignete sich aber eine erste Panne. Wenige Tage später musste die Anlage wegen Schäden am Kühlsystem erneut abgestellt werden. Inzwischen wurden Sicherungsvorrichtungen eingebaut, die einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen. Die Kosten für die Reparaturen beliefen sich auf rund 27 Millionen Euro. (afp, ap)