: TBB weist Kritik von Ateș zurück
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) hat sich mit Verwunderung über die Kritik der Frauenrechtlerin Seyran Ateș an dem Verband geäußert. Der TBB habe nach dem „Ehrenmord“ an Hatun Sürücü auf einer Tagung versucht, Gegenstrategien zu entwickeln. Dass es bei der Analyse verschiedene Meinungen gegeben habe, sei selbstverständlich. „Daraus den Vorwurf einer Hetzkampagne abzuleiten, ist nicht nachvollziehbar“, sagte gestern TBB-Sprecher Safter Çinar. Gewalt gegen Frauen sei ein ernsthaftes Problem. „Wir bieten Frau Ateș an, gemeinsam an dieser Problematik zu arbeiten“, so Çinar. Ateș hatte ihre Anwaltskanzlei aus Angst vor Bedrohungen geschlossen. Gestern wurde bekannt, dass sie den Ossip-K.-Flechtheim-Preis des Humanistischen Verbandes Berlin erhält, der Leistungen würdigt, die Toleranz fördern. dpa