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Archiv-Artikel

TARIFKONFLIKT BEI DER DEUTSCHEN BAHN Einigung mit der EVG, Schlichtung mit der GDL

BERLIN | Im fast einjährigen Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn gibt es eine erste Einigung. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) verständigte sich gestern Vormittag mit dem Staatskonzern auf einen Tarifabschluss. Danach bekommen die rund 100.000 Bahnbeschäftigten, die in der EVG organisiert sind, eine Einkommenserhöhung um 3,5 Prozent zum 1. Juli, mindestens jedoch um 80 Euro. Am 1. Mai 2016 steigen die Löhne dann noch einmal um 1,6 Prozent, mindestens um 40 Euro. Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2016. Außerdem erhalten die Eisenbahner für den elfmonatigen Zeitraum der Tarifverhandlungen eine Einmalzahlung von 1.100 Euro, wovon 750 Euro bereits als Abschlag ausbezahlt wurden. Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2016. „Für unsere Mitglieder gibt es jetzt ab Mitte des Jahres deutlich mehr Geld“, sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. In der Tarifauseinandersetzung zwischen der Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begann am Mittwochnachmittag die vereinbarte dreiwöchige Schlichtung. In dieser Zeit gilt eine Friedenspflicht mit Streikverbot. Die Bahn hat dafür Brandenburgs Exministerpräsidenten Matthias Platzeck als Schlichter benannt, die GDL den Thüringer Regierungschef Bodo Ramelow. (dpa, taz)

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