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Systemkritik beim HSVKapitalismus ist das Problem

Zum Auftritt von RB Leipzig haben HSV-Ultras der Gruppe ­Poptown sehr grundsätzliche Kritik geübt. „Das Problem hat viele Namen. Es heißt Kapitalismus“, war auf ihren Bannern zu lesen. Drumherum hielten Mitglieder der Gruppe Schilder mit Namen jener Akteure hoch, die in den Augen vieler Fans für die Kommerzialisierung im Fußball stehen: Leipzig-Macher „Mateschitz“, „Hopp“ oder „Ismaik“, die „DFL“ der TV-Sender „Sky“ und der Sportwettenanbieter „Tipico“. Auch „St. Pauli“ wurde kurioserweise bedacht.

Es fehlten HSV-Investor „Kühne“ und der TV-Sender „Eurosport“, der gerade die zweite Woche in Folge die Übertragung eines HSV-Spiels vermasselte.

Der Spruch ist unter HSV-Fans umstritten: Auf Instagram lobt etwa fanszene_hamburg die Aktion und fügt hinzu: „Kapitalismus ist aber weitaus mehr, und bestimmt das Leben jedes Menschen auf allen Ebenen.“ luca_hsv bevorzugt „Kapitalismus ganz klar, bevor man in eine Planwirtschaft verfällt“. tim.vss meint, das Problem sei nicht der Kapitalismus, sondern „dass RedBull Leipzig den Wettbewerb außer Kraft setzt“.

Erreicht hat Poptown schon mal, dass Fußballfans Systemfragen jenseits von 4-4-2 oder 4-3-3 diskutieren. jank

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