piwik no script img

Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Noch bis Mai 2020 müssen wir warten, bis im Jüdischen Museum die neue Dauerausstellung zu besichtigen ist und das ebenfalls neue Kindermuseum in der ehemaligen Blumengroßmarkthalle eröffnet wird. Das ist absehbar, die Bauvorhaben scheinen im Plan zu sein, es ist also „Land in Sicht!“. Jedenfalls lädt das Jüdische Museum am Sonntag ab 14 Uhr unter diesem Motto in den Museumsgarten zum „Sommerfest“ ein. Das Motto ist vor allem Hinweis auf den Ausgangs- und Mittelpunkt des Kindermuseums-Konzepts: Die biblische Erzählung der Arche Noah mit ihren topaktuellen Themen wie die Rettung von Mensch und Tier, das Verhältnis von Natur und Zivilisation und die Möglichkeit eines Neuanfangs. Bei einem Rundgang über die Baustelle des Kindermuseums können die Besucher*innen die riesige Holz-Arche bewundern, im Geschichtenzelt bekommen die Kleinen packende Storys von der Arche und ihren tierischen Passagieren erzählt, während etwas ältere Kids im Upcycling Art Lab Tiere aus Recyclingmaterialien basteln. Kinderschminken, Riesenseifenblasen und -bausteine – eh klar. Lecker Essen und Mezze backen auch. Die Festgesellschaft wird von der Berliner Band Masha Ray mittels Dancehall, Elektro-Swing, Folklore und Pop in Schwung gehalten und die israelische Künstlerin Jay Toor gibt mit „Holiday on Delay“ eine One-Woman-Street-Slapstik-Show – also für alle Altersklassen bestens geeignet (jmberlin.de/sommerfest-2019, Eintritt frei).

Zwar wird die Frage, wer als erstes da war, das Ei oder die Henne, auch beim „BfR-Eiland – Dem 4. interaktiven Pflanzenlabyrinth des Bundesinstituts für Risikobewertung zum Thema Ei und Huhn“ nicht beantwortet, Wissenswertes zum Thema Ei und Huhn ist dennoch zu erfahren, täglich, außer montags, in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr. Auf einem anderthalbstündigen Erlebnisparcours erfahren Groß und Klein, wie ein Ei entsteht, auf was wir beim Umgang mit Eiern und Geflügelfleisch achten sollten, was Gutes im Ei steckt und wie das Ei eigentlich aus dem Hühnerstall in den Eierbecher kommt. Aber auch die Anatomie des Huhns ist Thema, oder die kritische Auseinandersetzung mit Hühnerhaltung und Eierproduktion.

Doch die 1,5 Kilometer lange Entdeckungstour durchs Pflanzenlabyrinth veranschaulicht nicht nur den Werdegang vom Futterkorn zum Ei, sondern wartet mit Mitmach-Stationen für alle Sinne auf, etwa einem Barfußpfad, einer Strohburg oder einem Hühnermobil. Auf ganz besonderes Interesse wird sicherlich das Stinkodrom stoßen (bfr-akademie.de/index.php/deutsch/eiland.html).

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen