Südwester: Einer muss ja
Feind, Todfeind, Parteifreund: Eine bekannte Reihung, die nun um ein besonders unappetitliches Beispiel erweitert wird. Zu SPD-Chef Sigmar Gabriel als Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten gebe es keine Alternative, bindet Schleswig-Holsteins SPD-Ministerpräsident Torsten Albig ein Schleifchen um sein vergiftetes Geschenk. Denn alle anderen Spitzensozis haben keinen Bock auf eine Klatsche bei der Bundestagswahl und ducken sich weg. Also muss der gewichtige Niedersachse widerwillig selbst die Suppe auslöffeln, die er sich und seiner Partei eingebrockt hat. Menschenopfer, scheint’s, kommen bei den Roten wieder in Mode.
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