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Archiv-Artikel

Sudan verspricht mehr Freiheit

NAIROBI/BERLIN epd/taz ■ Sudans Regierung hat die Freilassung aller politischer Gefangener angekündigt. Die Vorbereitungen zur Aufhebung des Notstands, unter dem die Oppositionellen inhaftiert waren, seien im Gang, erklärte Außenminister Mustafa Osman Ismail gestern in der Tageszeitung al-Ayyam. Die Ankündigung folgt auf ein Friedensabkommen zwischen Sudans Regierung und dem in Eritrea angesiedelten sudanesischen zivilen Oppositionsbündnis NDA (Nationale Demokratische Allianz) vom Sonntag. Darin wird die Aufhebung des Notstands, eine Lockerung der Parteiengesetze und die Rückkehr von Exilpolitikern festgeschrieben. Regierung und NDA kündigten an, gemeinsam nach einer Friedenslösung für Darfur zu suchen. Unterdessen verlangte amnesty international, Kriegsverbrechen in Darfur vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen.