Stück Weihnachten

■ Der Bremer Klaben ist weltweit beliebt

Traditionell gehört der Bremer Klaben für die Menschen in der Hansestadt zum Adventskaffee. Der Kuchen aus Hefeteig, vielen Früchten – vor allem Sultaninen – und Mandeln wird meist pur genossen, doch Schleckermäuler bestreichen ihn zusätzlich mit Butter.

In der Konditorei Knigge wird der Klaben seit mehr als 100 Jahren nach einem alten Hausrezept gebacken. Firmenchef Wolfgang Knigge, der das Geschäft in der dritten Generation leitet, achtet auf die genaue Einhaltung des Familienrezeptes. „Es kommt auf die Behandlung des Teiges an, das richtige Know-how ist wichtig.“ Woher der Name Klaben kommt, kann Knigge selbst nicht genau sagen. Im alten Sprachgebrauch auch „Klöben“ genannt, was soviel wie kleben bedeutete, entstand der Name möglicherweise durch den sehr klebrigen Teig, meint Knigge.

„Mittlerweile produzieren wir 20 Tonnen Klaben zu Weihnachten“, sagt der Konditor. Allein fünf Tonnen davon werden außer Landes geschickt. Bis nach Australien und Amerika reichen Knigges Geschäftsverbindungen. Meist sind es ausgewanderte Bremer, die zu Weihnachten ein Stück aus der Heimat auf dem Gabentisch haben möchten. „Einige schicken uns einfach Blankoschecks mit der Bestellung“, sagt Knigge. dpa