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Archiv-Artikel

Streit um BND-Informationen

BERLIN dpa ■ Kurz vor der UN-Sicherheitsratssitzung am kommenden Mittwoch ist ein heftiger Streit über deutsche Geheimdiensterkenntnisse zu Massenvernichtungswaffen des Irak entbrannt. Die Union forderte die Bundesregierung gestern auf, die Öffentlichkeit über mögliche Bedrohungen aufzuklären. Die SPD warf der Opposition daraufhin Unredlichkeit und Unverantwortlichkeit angesichts der Brisanz des Themas vor. Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach eigenen Angaben „eine Vielzahl unterschiedlichster Informationen“ über die Waffenprogramme des Irak. Diese habe er an alle zuständigen Politiker und die UN-Waffeninspektoren weitergegeben. Die USA wollen dem UN-Sicherheitsrat am kommenden Mittwoch Beweise gegen den Irak vorlegen.