Streit mit Japan: Russland will mehr Präsenz auf Kurilen
Russland will die mit Japan umstrittenen Kurilen-Inseln vollständig erschließen. Das kündigte Vize-Ministerpräsident Juri Trutnew am Montag laut russischer Nachrichtenagentur Tass bei einem Arbeitsbesuch in der fernöstlichen Region Chabarowsk an. Dieses könnte die Beziehungen zu Japan belasten, das auch Anspruch auf die vier südlichsten Inseln der Inselkette erhebt. Schon im August 2021 hatte es Medienberichte gegeben, wonach Russland seine Militärpräsenz auf den Inseln ausbaut. Japan beansprucht die vier südlichen Kurileninseln als seine nördlichen Territorien. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die Sowjetunion die Inseln annektiert. (rtr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
