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StreikAuch Polizisten wollen streiken

Bei der Gewerkschaft Ver.di ist alles für einen erneuten Ausstand bei der BVG vorbereitet. Er könnte ab heute Morgen die Stadt lahmlegen.

Nach der Einigung im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes für Bund und Kommunen bereiten sich nun die Berliner Landesbeschäftigten auf einen unbefristeten Streik ab Mitte April vor. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) rufen ihre Mitglieder für den 10. April zu einer Urabstimmung auf. Parallel dazu werden die Beschäftigten in einen 24-stündigen Warnstreik treten, wie GdP-Sprecher Klaus Eisenreich am Montag sagte. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di wollte zu einem Termin für die Urabstimmung zunächst keine Angaben machen. "Unsere Mitglieder haben Blut in den Augen", sagte der GdP-Sprecher. Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Gewerkschaften auf Bundesebene mit Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) einen Kompromiss erzielten, in Berlin aber eine rot-rote Landesregierung komplett abblocke. "Jetzt erst recht", fügte Eisenreich hinzu. Ähnlich äußerte sich GEW-Sprecher Peter Sinram: Berlin sei das einzige Bundesland, dessen Regierung den Beschäftigten des öffentlichen Diensts keinen Cent mehr zahlen wolle. "Makabererweise" regiere hier eine rot-rote Koalition.

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