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Archiv-Artikel

Staub steckt voller Schadstoffe

DESSAU taz ■ Der Staub in Wohnungen und Häusern ist oft mit Umweltschadstoffen belastet. Nach Angaben des Umweltbundesamtes sind im Hausstaub zum Teil Stoffe, deren Produktion und Anwendung in Deutschland seit Jahren verboten sind. Dazu gehörten das Mückenbekämpfungsmittel DDT und das Holzschutzmittel PCP. Beide Stoffe gelten als „möglicherweise krebserregend“. Das Umweltbundesamt ließ bundesweit in 600 Haushalten drei Jahre lang den Staub regelmäßig testen. Die Experten wiesen DDT in 39 Prozent der Proben und PCP in 83 Prozent der Proben nach. Es seien häufig ausländische Produkte, die die Substanzen enthielten. DDT kommt dabei häufiger in den neuen Ländern vor, PCP häufiger in westdeutschen Wohnungen. Zudem sind bei Familien mit höherem sozialem Status überdurchschnittlich viele Proben mit Schadstoffen entdeckt worden. Eine Erklärung gaben die Umweltexperten dafür nicht. Noch etwas anderes stellten sie aber fest: Der Anteil der Schadstoffe im Staub steigt mit zunehmendem Alter des Hauses an.