IRAN UND PAKISTAN: Starkes Erdbeben erschüttert Grenzregion

DUBAI | Eines der heftigsten Erdbeben der letzten Jahrzehnte hat gestern die iranisch-pakistanische Grenzregion erschüttert und Dutzende Menschen getötet. Das Zentrum des Bebens lag in einem Gebiet nahe der iranischen Stadt Saravan knapp 50 Kilometer von der pakistanischen Grenze in etwa 15 Kilometern Tiefe. Die US-Erdbebenwarte USGS meldete gestern eine Stärke von 7,8, das iranische seismologische Zentrum stufte die zunächst auf 7,5 angegebene Stärke auf mindestens 7,7 hoch. Die Erdstöße trafen auf insgesamt eher dünn besiedeltes Gebiet, dennoch starben nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens mindestens 40 Menschen.

Weitere Informationen über die Anzahl von Verletzten und das Ausmaß der Zerstörung waren noch nicht bekannt. Der iranische Rote Halbmond sprach von einer „komplizierten Notfallsituation“, da in der Bergregion viele Dörfer einsam verteilt lägen. Bei dem Erdbeben handelt es sich der halbstaatlichen Nachrichtenagentur ISNA zufolge um die schwersten Erdstöße im Iran seit mehr als 50 Jahren. Auch Teile Pakistans wurden heftig erschüttert. (ap)